
Wie kann man den Grundpreis mit Solaranlagen decken?
Auf der Stromrechnung gibt es einen festen Betrag, den wir jeden Monat zahlen – egal, ob wir Strom verbrauchen oder nicht: den Leistungspreis (auch Grundgebühr genannt). In den meisten Haushalten liegt dieser Betrag bei etwa 30 € im Monat.
Aber was wäre, wenn ich dir sagen würde, dass du diesen Betrag mit Solarüberschüssen decken kannst? Lass es uns mit echten Zahlen erklären.
Wie viel Überschuss brauchst du, um 30 € im Monat zu decken?⚡
Wenn du deinen Solarüberschuss zu einem durchschnittlichen Preis von 0,08 €/kWh verkaufst, gilt:
30 € / 0,08 € = 375 kWh pro Monat
Das bedeutet, du musst mindestens 375 kWh Solarüberschuss pro Monat erzeugen. Hochgerechnet auf das Jahr:
375 kWh × 12 Monate = 4.500 kWh/Jahr
Das ist die Mindestmenge an nicht verbrauchter Energie – also die Energie, die nach deinem Eigenverbrauch übrig bleibt und ins Netz eingespeist wird, um Einnahmen zu erzielen, die den Leistungspreis decken.
Wie viele Solarmodule brauchst du, um das zu erreichen?
Jetzt wird es etwas technischer. Wenn du 3,2 kW Leistung vertraglich festgelegt hast, musst du jährlich einen spezifischen Solarüberschuss von 720 kWh pro kW erzeugen, um die Grundgebühr zu decken.
Das ergibt sich aus folgender Berechnung:
Durchschnittlicher Energiepreis:
Spitzenlast: 0,12 € + Niedertarif: 0,04 € = 0,16 € pro Tag
Monatlicher Leistungspreis pro kW:
0,16 € × 30 Tage = 4,80 €/kW/Monat
Jährlich:
4,80 € × 12 Monate = 57,60 €/kW/Jahr
Benötigte Energie, um diesen Betrag durch Überschüsse zu decken:
57,60 € / 0,08 €/kWh = 720 kWh/kW/Jahr
Für 3,2 kW ergibt das:
3,2 × 720 kWh = 2.304 kWh Überschuss pro Jahr
Wie viele Solarmodule brauchst du, um diesen Überschuss zu erzeugen?
In sonnenreichen Regionen wie Südspanien produziert ein Modul mit 580 Wp zwischen 750 und 1.000 kWh jährlich.
Um also ca. 2.300 kWh Überschuss pro Jahr zu erreichen, brauchst du rund 3 zusätzliche Solarmodule, zusätzlich zu denen, die deinen Eigenverbrauch decken.
Wenn jedes Modul im Durchschnitt 850 kWh pro Jahr liefert:
2.300 kWh / 850 kWh ≈ 2,7 → also 3 Module mit 580 Wp
Daraus ergibt sich:
Bei 5,5 kW Vertragsleistung: etwa 5 Module zusätzlich
Bei 9,9 kW Vertragsleistung: etwa 8 Module zusätzlich
Fazit:
Wenn deine Solaranlage gut dimensioniert ist und du ausreichend Überschüsse erzeugst, kannst du den Leistungspreis passiv decken. Dadurch wird ein fixer Kostenpunkt nahezu eliminiert – was die Rentabilität deiner Investition erhöht und deine energetische Unabhängigkeit stärkt.
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